Bereits bei der Anreise freitags nachmittags waren die Helfer und ihre Ausstattung gefragt. Bei starkem Pfingstreiseverkehr hatte es auf der Autobahn A7 einen Verkehrsunfall gegeben, bei dem die Unfallstelle durch die Karlsruher Helfer gesichert und eine verunfallte Person versorgt werden konnte.
Am Samstag wurde die geplante Übung in die Abendstunden verlegt, da über Tag die Jugend das Gelände für repräsentative Übungen im Rahmen ihres Pfingstlagers benötigte. Die Rettung von Verletzten aus einem Silo unter schwerem Atemschutz war aufgrund der abendlichen Kühle für die Helfer angenehmer.
Der gesamte Sonntag stand dann schließlich im Zeichen einer gemeinschaftlichen Übung und Ausbildung mit Paderborner Helfern des 2. Technischen Zuges. Das Abstützsystem Holz (ASH), beim THW eingesetzt für die Sicherung von einsturzgefährdeten Gebäuden und im Ortsverband Paderborn gelagert, war Neuland für die Karlsruher Kollegen. Aber auch für einige junge heimische Helfer, da ein Aufbau nicht regelmäßig erfolgt. Ohne Kran, der normalerweise in Einsatzfällen zur Verfügung steht, sondern nur mit „Manpower“ wurden die verschiedenen Elemente am Übungsturm aufgebaut.
Auf- und Abbau des ASH zogen sich über mehrere Stunden hin. Nach einer leichten Stärkung wurde dann am Abend die Kriechstrecke auf dem Übungsgelände erkundet. Erneut unter schwerem Atemschutz mussten die Helfer Verletzte aus dem Tunnelsystem, bestehend aus Kanalrohren und einem unterkellerten Gebäude, retten.
Text: Bethina Sailer, THW Paderborn
Fotos: Stefan Denker, THW Wilder Süden