„Die Freiwilligen Feuerwehren zählen zu den traditionsreichsten Bürgervereinigungen. Sie verkörpern damals wie heute grundlegende Werte wie Mut, Einsatzfreude und Kameradschaft. Seit nunmehr 150 Jahren gibt es Feuerwehren in Eggenstein und Leopoldshafen, die damit zu den ältesten im Landkreis Karlsruhe gehören, worauf man zu Recht stolz sein kann“, so Dr. Christoph Schnaudigel, Landrat, in seinem Grußwort.
Unter den Einsatzorganisationen zeigte auch die Höhenrettungsgruppe der Werkfeuerwehr des Karlsruher Instituts für Technologie in Schauübungen ihr Können. Auch vor Ort waren die DRK-Hundestaffel und die DLRG. Die Kerntechnische Hilfsdienst GmbH (KHG) aus der unmittelbaren Nachbarschaft - ein von der deutschen Kerntechnik-Industrie getragenes Unternehmen, das bei Stör- und Unfällen in kerntechnischen Anlagen zur Gefahrenabwehr eingesetzt wird - und zeigte ein neues Einsatzfahrzeug mit einem Leitstand zur Fernsteuerung diverser Roboter. Mitgebracht hatten die Spezialisten der KHG u. a. EROS (ein strahlenresistentes Interventionsfahrzeug) und einen kleineren Kollegen. Dieser kann unter beengten Verhältnissen wie z. B. in Lüftungsschächten und Rohrleitungen ab 15 cm Durchmesser Erkundungsmaßnahmen durchführen. Das kabelgesteuerte und bis 10 bar druckdichte Fahrzeug zeichnet sich besonders durch seine geringen Ausmaße und seine große Wendigkeit aus. Um eine optimale Anpassung an einen Einsatz zu gewährleisten, stehen verschiedene Steuerkabellängen von 30 – 350 m bereit.
Mit der Fernbedienung des Radladers des THW Karlsruhe lassen sich solche Distanzen zwar nicht überbrücken, dennoch konnte Groß und Klein seine Geschicklichkeit beim Stand des THW unter Beweis stellen. Hier konnten sich Interessierte auch über die Aufgaben und Mitmachmöglichkeiten in der einzigen (zu rund 99 Prozent) aus Ehrenamtlichen bestehenden Bundesbehörde informieren.