Auch auf dem nun zum zweiten Mal stattfindenden Katastrophenschutztag haben Interessierte im Mai die Möglichkeit, sich eine Übersicht über die Mitwirkungsmöglichkeit in einer der Karlsruher Hilfsorganisationen vor Ort zu verschaffen.
Mit Vorführungen und Übungen, die Bürgerinnen und Bürger auch zum Mitmachen auffordern, wird das Thema Katastrophenschutz aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Mit dabei sind der Arbeiter Samariter Bund (ASB), die Bergwacht, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und das Deutsche Rotes Kreuz (DRK). Natürlich fehlen die Feuerwehr und weitere städtische Dienststellen, die Johanniter Unfallhilfe (JUH) und der Malteser Hilfsdienst (MHD) ebenso wenig wie die Notfallseelsorge, die Polizei und das Technische Hilfswerk (THW).
Bei Notfällen im Alltagsleben können die Profis und ehrenamtlichen Katastrophenschützer dem Bürger meist schnell helfen. Geht es aber um Großschadensereignisse oder Katastrophen mit einer hohen Anzahl betroffener Menschen und erheblichen materiellen oder ökologischen Verlusten, stoßen Behörden und Hilfsorganisationen an ihre Leistungsgrenzen. Dann ist der Bürger in Teilen auf sich selber angewiesen.
Der Zivil- und Katastrophenschutz in Deutschland ist ein lebendiges und funktionierendes Beispiel für ein aktives Bürger-Staat-Verhältnis, in dem das Engagement und die Eigenverantwortlichkeit der Bevölkerung als Aktivposten der Sicherheitsarchitektur fest eingeplant ist. Aber ohne die aktive Beteiligung des Bürgers und ein aktives bürgerschaftliches Engagement ist die Hilfe im Notfall undenkbar. Die Ansprechpartner der teilnehmenden Organisationen stehen dem Bürger gerne Rede und Antwort und freuen sich über Interessierte, die ihre Freizeit sinnvoll in ihrer Hilfsorganisation investieren möchten.