Ein sechsstöckiges Wohnhaus wurde am Samstag mit dem Abstützsystem Holz (ASH) gesichert. Der notwendige dreistufige Ausbau des ASH erforderte dabei den Einsatz eines Autokrans, welcher vom THW Pforzheim zur Verfügung gestellt wurde und einer Hebebühne. Während die Kollegen vom THW Frankfurt am Main den zeitaufwändigen Aufbau unterstützten, wurde unweit davon in einem Abbruchgebäude die Rettung von Menschen geübt. Angenommen wurde der Einsturz eines Industriekomplexes, so dass, um die Trümmerstruktur nicht zu verändern, das Hauptaugenmerk der Übung auf das möglichst erschütterungsfreie Vordringen zu den Personen gelegt wurde: Mittels hydraulisch betriebener Betonkettensäge wurde eine Öffnung durch eine stahlbewerte Betondecke geschaffen. Die Herausforderung war es hierbei, den Ausschnitt gegen Herabfallen zu sichern.
Die ehemalige Fabrikanlage wurde bereits am Abend des Vortages für Rettungsübungen genutzt. Verunfallte Personen mussten aus Schächten bzw. aus unzugänglichen Gebäudeteilen gerettet werden. Dieselbe Aufgabe galt es gleichzeitig in einem Steinbruch bei Niefern zu lösen. Hier organisierte das DRK Kieselbronn den Übungsteil für den Rettungsdienst.
Für die Vorbereitung der Übung wurden im Vorfeld rund 80 Stunden Zeit investiert - Übungsgelände mussten organisiert, Konzepte erstellt und Material sowie Fahrzeuge organisiert werden.