Der Freitagabend ließ sich eigentlich gemütlich an, wenn da nicht einige der „Großen“ etwas für die „Kleinen“ ausgeheckt hätten. Nichts wissend traf die Jugendfeuerwehr des ABC-Zuges (spezialisiert auf den Schutz vor atomaren, biologischen und chemischen Gefahrstoffen) in der THW-Unterkunft ein. Es wurden gemeinsam persönliche Sicherungstechniken mit dem Material von THW und Feuerwehr geübt, ebenfalls stand Funken mit vielen Teilnehmern auf einem Kanal auf dem Programm - dann die Alarmierung: „Verkehrsunfall mit Entwicklung eines Brandes, eine eingeklemmte Person unter einem Kfz, der Fahrer, vermutlich unter Schock stehend, nicht aufzufinden“. Anfahrt zur vermeintlichen Unfallstelle - die "Kleinen" leuchteten die Einsatzstelle aus, löschten den Brand, retteten die eingeklemmte Person mittels pneumatischen Hebekissen und konnten den anderen unter Schock herumirrenden Fahrer "einfangen" - alles unter den Augen unseres Zugführers, der von der Leistungsfähigkeit der Junghelfer erst positiv überrascht, dann sichtlich zufrieden war.
Damit aber nicht genüg. Am nächsten Morgen gegen halb zehn folgte der nächste Alarm: Unbekanntes Gefahrgut an der Alb entdeckt! Wieder rückten JF-ABC und THW-Jugend aus. Mit Vollschutzanzug, Absturzsicherung und Atemschutz (natürlich nur alte Übungsmasken) wurde zunächst erkundet und die Fässer mit vermeintlichen Gefahrgut abgedichtet, gesichert und geborgen. Alle Beteiligten wurden anschließend fachmännisch entgiftet (dekontaminiert). Auch diese Übung zeigte, dass die „Kleinen" gar nicht so klein sind und einiges auf dem Kasten haben!
Alle Beteiligten waren hochzufrieden, es steht fest: Sowas machen wir wieder!