Zu Beginn stellte das THW die Oslo-Methode vor. Bei dieser wird mithilfe einer Fahrzeug-Seilwinde – bereitgestellt durch den THW-Gerätekraftwagen - die mittlere Säule und zugleich beide Türen einer Fahrzeugseite entfernt. Danach wird mithilfe der Zugkraft der Seilwinde das Auto wie ein Buch aufgezogen. Die Oslo-Methode ist weitgehendst erschütterungsfrei und findet daher immer mehr zur Rettung von verunfallten Pkw-Insassen Anwendung.
Die Einsatzkräfte teilten sich zur Stationenarbeit ein, bei der das Arbeiten mit Feuerwehr- und THW-spezifische Rettungswerkzeugen vorgeführt und getestet werden konnten. Mit einem hydraulisch betriebenen Kombinationsgerät Schere/Spreizer wurde das Entfernen von Türen und das Durchtrennen von Fahrzeugsäulen geübt. Die hydraulische Winde des THW wurde genutzt, um das Fahrzeug halbseitig anzuheben, um es zu unterbauen. Durch Anwendung des Glasschneiders und des Bergebeils konnte die Frontscheibe in handliche, leicht zu entfernende Teile zerlegt werden. Mithilfe des Halligan-Tools der Feuerwehr konnten Bleche mühelos geschnitten werden.
Parallel zur Stationsausbildung mit dortigem Fokus auf einzelne Geräte führten Einsatzkräfte beider Hilfsorganisationen zusammen Rettungsübungen aus verunfallten Fahrzeugen durch.