Ehren- und hauptamtliche Einsatzkräfte der verschiedenen Hilfsorganisationen wurden auf dem Gelände der Thermoselect-Anlage in Karlsruhe vor verschiedene Herausforderungen gestellt, die es im Team zu meistern galt. Hierzu begangen die Vorbereitungsmaßnahmen bereits im Februar - unter der Federführung von Meike Ridderbusch von der Karlsruher Branddirektion wurde ein mehrseitiges Übungsszenario entworfen, welches in rund vierstündigem Einsatz bewältigt werden musste. Viele Stunden Vorarbeit investierten auch die ehrenamtlichen Karlsruher THW-Einsatzkräfte Marcus Weckenmann und Steffen Prestenbach, um ihren Kollegen ein möglichst realistisches Einsatzszenario zu bieten. Nach Erdbeben und Gebäudeschäden besteht die Herausforderung, möglichst behutsam und erschütterungsfrei zu verschütteten Personen vorzudringen. So mussten die Einsatzkräfte ungünstig liegende tonnenschwere Betonteile sichern und beseitigen, ohne die vom Rettungsdienst realistisch geschminkten Verletzendarsteller zu gefährden. Auch das Vordringen im beengten Raum mit schwerem Atemschutz war Teil der Übung.
Während an anderer Stelle Kollegen der Feuerwehr ein Tanklager sicherten, sorgten gleichzeitig Mitarbeiter des Rettungsdienstes von ASB, DRK, JUH, MHD und der Promedic-Rettungsdienst gGmbH für den Aufbau eines mobilen Behandlungsplatzes, um die vierzig von Feuerwehr, DLRG und THW „geretteten“ Verletztendarsteller medizinisch zu versorgen.