Besonders behutsam musste bei der Rettung einer schwangeren Patientin vorgegangen werden.

Gemeinsam geht's besser.

Transport von Verletzten

Transport von Verletzten

Urs beim Funken

Wassertaxi (Foto: Malte Wolman, DRK)

Das DRK stellte die Infrastruktur für die Erstversorgung bereit (Foto: Malte Wolman, DRK)

Auch wenn diese Stelle unpassend sein mag, ist es dem Autor ein ernsthaftes Anliegen, darzustellen, dass die um 1:29 Uhr den Teller verlassen habende Erbse des nächtlichen Mitternachtsdinners (Lob an die Küche!) NICHT von ihm, sondern von Katja -diese das Gegenteil behauptend- stammt.

Nachts im Wald.

„Ich bevorzuge junge Männer. Sie wissen zwar nicht, was sie tun. Aber sie tun es die ganze Nacht“ (Madonna). Das hatten die rund 50 Einsatzkräfte von DRK und THW in der gestrigen Nacht vom Freitag, dem 4.11.11, zwar auch getan, wobei sie aber sehr wohl wussten, was sie taten.

Was galt es zu tun? „Erdbeben in Karlsruhe, Hilfe erforderlich nach Brückeneinsturz, acht Personen vermisst“ lautete der Einsatzauftrag, der die rund 50 Männer und Frauen vom DRK, Stadtbereitschaft Karlsruhe, und ihren THW-Kollegen keinen gemütlichen Abend, dafür aber eine actionreiche Nacht bescherte.

20 Minuten nach der Alarmierung waren zwei voll besetzte Einsatzfahrzeuge vor Ort im Hardwald bei der fiktiven Unglückstelle angekommen, wenige Minuten später war diese mit mehreren tausend Watt Lichtleistung hell erleuchtet und das monotone Brummen von Stromaggregaten, mit denen medizinische Geräte zur Versorgung des Patienten betrieben wurden, sorgte im Zusammenspiel mit der punktuell in gleißendes Licht versetzen Bühne des Einsatzgeschehens für eine unheimlich wirkende Kulisse. Wären da nicht die vielen Hauptdarsteller, die durch professionelles und schnelles Vorgehen viel Sicherheit ausstrahlten: Während Rotkreuz-Mitarbeiter die für die Versorgung von Patienten benötigte Infrastruktur im Handumdrehen in einem beheizten Zelt aufbauten, ließen zu gleicher Zeit die THW-Kollegen ein Boot in den Pfinzkanal, um zu den am anderen Ufer um Hilfe rufenden Personen zu gelangen. Markus Stahl vom THW Karlsruhe, der die Übung organisiert hatte, beobachtete zufrieden vom Rand des Geschehens das geschäftige Treiben, während seine Kollegen in der Führungsstelle per Funk pausenlos Regiearbeit leisteten und Lagemeldungen empfingen, darunter auch die erfolgreiche Rettung einer sich im 20. Monat befindlichen schwangeren Patientin. "Nach den personalintensiven Aktionen der vorausgegangenen Wochenenden war die Resonanz und Teilnahme durchaus überraschend", konstatierte Markus Stahl zufrieden.

Fazit: Gelungene Übung, die Zusammenarbeit mit der anderen Hilfsorganisation klappte reibungslos. Beim anschließenden improvisierten Mitternachtsdinner war man sich über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit einig.

Ach ja, war ja da noch Madonna: „There’s only so much you can learn in one place - the more that you wait, the more time that you waste” (Titel: “Jump”). Frei übersetzt: Bei den <link http: www.helfenkannjeder.de external-link-new-window external link in new>Karlsruher Hilfsorganisationen kannst Du viel lernen, worauf wartest Du noch?