Ziel der Übung war die klassischen Bergungsthemen Erkundung, Vordringen zu und Retten von Verletzten im Zusammenhang in einem abbruchreifen Gebäude zu üben. Neben der Zusammenarbeit der Einsatzkräfte war es das Ziel der Übung, Optimierungspotential im Ablauf festzustellen. Hierzu wurde eine Führungsstelle eingerichtet, die laufend über den aktuellen Stand der Rettungsmaßnahmen informiert wurde und Einsatzkräfte koordinierte.
Rund zehn Stunden Zeit hatten Max Nolde, Tim Seibold, Anna Schlatter und Sebastian Eisenhardt in die Vorbereitung der Übung investiert, um die Einsatzkräfte vor verschiedene Herausforderungen zu stellen: So galt es für diese, statt der üblichen Zugangsmöglichkeiten alternative Wege zu nutzen. Hierzu mussten zum Vordringen zu hilflosen Personen verschlossene Türen geöffnet und Wände sowie Stahlbetondecken mit technischem Gerät durchbrochen werden. Schwindelfreiheit war dabei sowohl für die Einsatzkräfte, als auch die Verletztendarsteller Voraussetzung, die mit Leitern aus höhergelegenen Etagen des vierstöckigen Gebäudes befreit wurden.
Die rund dreieinhalb Stunden dauernde Übung konnte zur Zufriedenheit von THW-Zugführer Markus Stahl beendet werden und ein arbeitsintensiver Samstag anschließend im Kameradschaftsraum der THW-Unterkunft ausklingen.
Das THW ist auf interessante Übungsobjekte angewiesen und freut sich über die Bereitstellung von zum Abbruch vorgesehenen Gebäuden.