„Gerade das Fahren im geschlossenen Verband erfordert gewisse Koordinationsarbeit“, so Philipp Roth, der eine der drei gebildeten Gruppen leitete, „das Einhalten der Abstände unterschiedlich stark motorisierter Fahrzeuge richtet sich nicht nur am voraus fahrenden Fahrzeug, sondern auch am Hintermann: Wird dieser langsamer, muss der Vordermann auch seine Geschwindigkeit reduzieren“. Das führt sich dann bis an die Kolonnenspitze fort. Für das Führungsfahrzeug ist es nur sehr schwer ersichtlich, ob der Verband geschlossen ist, da der Abstand vom ersten bis zum letzten Fahrzeug, abhängig von der Anzahl der Fahrzeuge, mehrere Kilometer betragen kann. Deshalb ist es auch zwingend notwendig, über Funk immer in Kontakt zu bleiben. Diese Aufgabe übernimmt in der Regel das Schlussfahrzeug.
Zuvor hatten an einem Samstag Jakobus von Geymüller, Philipp Roth und Jörg Kienzle vom THW Karlsruhe sich auf den Weg in den Schwarzwald auf die Suche nach anspruchsvollen Wegstrecken gemacht, mit Grundstückseigentümern verhandelt und verschiedene Aufgaben auf der rund 300 km langen Wegstrecke ausgeheckt, um einen anspruchsvollen Dienst vorzubereiten: Fahren nach Koordinaten, Ersatzradwechsel am LKW, Verladen vermeintlich defekter Fahrzeuge auf den mitgeführten Tieflader, Rückwärtsfahren mit Anhänger und mit Einweisern, Freischleppen von zuvor freiwillig (und unfreiwillig) versenkten Einsatzfahrzeugen und vieles mehr.