Hochschule Karlsruhe und Karlsruher Ehrenamtsprojekt streben Zusammenarbeit an

Zur Entwicklung innovativer Softwarewerkzeuge im Umfeld der Gefahrenabwehr möchten die Hochschule Karlsruhe und das vom THW Karlsruhe mit initiierte Projekt HelfenKannJeder.de in Zukunft zusammenarbeiten.

Großflächige Schadenslagen, so auch die diesjährige Hochwassersituation, stellen die Leit- und Führungsstellen immer vor große Herausforderungen, Personal und Material effizient dort einzusetzen, wo es am dringendsten benötigt wird.

Mit einer Kooperation zwischen der Hochschule und dem vom THW Karlsruhe mit initiierten Ehrenamtsportals <link http: www.helfenkannjeder.de external-link-new-window external link in new>HelfenKannJeder.de versprechen sich die Beteiligten, unterstützende Funktionen durch die Bereitstellung innovativer Software-Lösungen der angewandten Informatik und Geoinformatik im Umfeld der Gefahrenabwehr bereitstellen zu können. Ziel ist es, die gewonnenen Ergebnisse direkt in das IT-Projekt einfließen zu lassen. Mit HelfenKannJeder.de haben Karlsruher Hilfsorganisationen vor über zwei Jahren ein Portal etabliert, um interessierten Mitmachern entsprechend ihrer Qualifikation und Interessensschwerpunkte passende Mitmachmöglichkeiten in den verschiedenen Hilfsorganisationen vorzuschlagen. „Wir haben mit der Plattform bisher primär unser Ziel auf die Zusammenführung zwischen Interessierten und den verschiedenen Hilfsorganisationen zwecks dauerhafter Bindung gelegt“, so Valentin Zickner, technischer Verantwortlicher der Plattform, „eine Funktion zur spontanen Integration von Hilfsangeboten aus der Bevölkerung in das Einsatzgeschehen fehlt jedoch noch“. Auch wenn die Bereitschaft zum Helfen bei der vergangenen Flutkatastrophe hoch war, möchten sich erfahrungsgemäß nicht alle spontanen zur Hilfe bereiterklärenden Menschen dauerhaft jedoch an eine Hilfsorganisation binden. Dennoch soll das Hilfsangebot effektiv genutzt und mit IT-unterstützten Funktionen in ähnlichen Großschadenslagen unter vorausschauender Abschätzung der Entwicklung der Schadenslage koordiniert werden. „Die Erfahrungen der Hochschule Karlsruhe im Umfeld moderner verteilter Informationssysteme und Datenbanken könnte hierzu die Basis für innovative Funktionalitäten darstellen und allen Projektpartnern einen Mehrwert bieten“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Jens Nimis, Professor für Informationssysteme an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft.
Im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen bildet die Hochschule Karlsruhe Ingenieure aus, die in der Lage sind, Technik und Betriebswirtschaft zu verbinden.

Für seine Ausbildung und Lehre genießt der Studiengang einen ausgezeichneten Ruf in der Wirtschaft. So belegt er im Hochschulranking der Wirtschaftswoche 2013 erneut den ersten Platz. Absolventen des Studienganges nehmen sowohl in Großkonzernen als auch in mittelständischen Unternehmen entscheidende Schnittstellenfunktionen wahr – bevorzugt in den Branchen Automobil, Maschinenbau, Elektronik, Luftfahrt, Informatik, Dienstleistung und Consulting.