Blick auf das Übungsobjekt

Anfangs ist nur mit schwerem Atemschutz ein Vordringen in den Zug möglich

Rettung der Verletzten

Mit Hilfe eines Trennschleifers werden Zugänge geschaffen

Zahlreiche Verletzte bei Zugunglück?

Am Abend des 25.10.06 ereignete sich ein schweres Zugunglück, bei dem ein Interregio mit einem Güterzug kollidierte und teilweise in Brand geriet. Aufgrund des hohen Schadensausmaßes wurde das THW Karlsruhe von der Einsatzleitung alarmiert, um die Unfallstelle großflächig auszuleuchten und gleichzeitig im Zug befindliche Personen zu retten.

„Nach der Kollision sind die Waggons zum Teil übereinander geschoben und derartig verkeilt, dass der Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät und Trennschleifern zum Schaffen von Öffnungen zum Vordringen zu den Verletzten notwendig ist“, erläutert Zugführer Peter Schultz, „zudem erschwert die starke Rauchentwicklung im Zug die Rettungsarbeiten, weil die Helfer anfangs unter Atemschutz arbeiten müssen und ein Vordringen zu den Eingeschlossenen sich erschwert“.

Dies war das angenommene Übungsszenario im Rahmen einer Alarmübung, an der 30 Helfer der Ortsverbände Karlsruhe und Niefern-Öschelbronn teilnahmen, unterstützt durch Kollegen der DLRG, die die Verletzten darstellten. Der in die Jahre gekommene und zur Verschrottung vorgesehene Waggon wurde von der Deutschen Bahn zur Verfügung gestellt. „Die technischen Möglichkeiten des THW sind beeindruckend“, erklärt Dieter Dilger, Notfallmanager der Deutschen Bahn AG. Am Ende der Übung waren alle Beteiligten einer Meinung: „Sehr interessante Übung, wir haben viel gelernt“