Die insgesamt 21 Prüflinge aus den Ortsverbänden Karlsruhe, Bühl, Pforzheim und Neckargemünd, die im Ortsverband Bühl zu ihrer Abschlussprüfung antraten, mussten neben einer Theorieprüfung auch an sieben praktischen Stationen zeigen, was sie in den vergangenen Monaten gelernt hatten.
Zu den praktischen Aufgaben gehörten unter anderem das Löschen einer brennenden Person, der Umgang mit dem Trennschleifer, die Inbetriebnahme einer Tauchpumpe sowie der Aufbau von Beleuchtung und Stromversorgung.
Zum schwierigsten Abschnitt gehörte die Teamprüfung, bei der vier Helfer zusammen eine bewusstlose Person aus einem sechs Meter langen und ein Meter breiten Tunnel retten mussten. Unter Zuhilfenahme von Schleifkorb, Rettungsdecke und weiteren Rettungsmitteln musste die Person befreit werden. Besonderer Wert wird bei diesem Teil auf die Arbeit im Team, die Sicherheit und das Wohl des Verletzten gelegt. Keine Gnade ließen die Prüfer Jakobus von Geymüller, Stephan Hellinger und Jürgen Kircher vom THW Karlsruhe bzw. Manuel Brommer und Meik Henkel vom THW Bühl walten, dennoch absolvierten die 19 Männer und zwei Frauen die Prüfung mit Erfolg und konnten am Ende des Tages ihre Urkunde in Empfang nehmen.
Die Basisausbildung I, die auch Grundausbildung genannt wird, bereitet angehende ehrenamtlich tätige Helfer auf die grundlegenden Tätigkeiten im Technischen Hilfswerk vor. Nach dieser ersten Zeit von ca. sechs bis neun Monaten müssen die „Auszubildenden“ die Prüfung ablegen. Erst nach Bestehen dürfen sie auch in den Einsatz im Inland geschickt werden. Für die Teilnahme an Auslandseinsätzen werden zum Teil mehrwöchige Sonderausbildungen an de THW-eigenen Schulen angeboten.