Viel Licht und schweres Gerät bei Lagerhallenbrand

Am 29.10.2010 wurde kurz vor 20 Uhr ein Brand in den Lagerhallen einer Spedition bei Bruchsal bemerkt. Nur mit massivem Personalaufgebot von rund 400 Angehörigen von Feuerwehr, Polizei, THW und Rettungsdienst gelang es, die Ausbreitung auf benachbarte Gebäude zu verhindern.

Gegen 22 Uhr forderte die Feuerwehrleitstelle Karlsruhe einen Fachberater des THW an, um die für die Beschleunigung der Brandbekämpfungsmaßnahmen möglichen Einsatzoptionen gemeinsam zu erörtern. „Durch die starke Rauchentwicklung mussten bereits eine wichtige Kreisstraße gesperrt werden, deshalb erhoffen wir uns durch den Einsatz von schwerem Gerät durch schnellen Zugang zu Brandnestern eine rasche Rauchreduzierung“, so Tony Löffler, Bürgermeister der Gemeinde Ubstadt-Weiher. So sorgten zwei THW-Radlader im Rahmen der Nachlöscharbeiten für ein schnelles Vordringen zu den Brandherden.

Die aufgebotenen Ressourcen haben einen Planungs- und Koordinierungsstab erforderlich gemacht: Unter den rund 400 Einsatzkräften waren auch 25 ehrenamtliche Mitarbeiter des THW Karlsruhe, Pforzheim und Waghäusel vertreten, welche mit Lichtmastfahrzeugen für die breitflächige Ausleuchtung der mittlerweilen eingestürzten Hallen sorgten. Die Werkfeuerwehr der Daimler AG entsandte ein Gelenklöschfahrzeug, von der Berufsfeuerwehr Karlsruhe wurde eine ca. 2 km lange Wasserversorgung mit Hochleistungspumpe installiert.

Allein 60 Mitarbeiter des Rettungsdienstes und Notärzte standen bereit, um Einsatzkräfte zu verköstigen und medizinisch für den Fall der Fälle versorgen zu können. "Ich finde es gleichermaßen beruhigend und bin dabei auch stolz darauf, in einem Land zu leben, in dem die Gefahrenabwehr durch ehrenamtliche Strukturen vorgehalten wird und solche Hilfsmöglichkeiten bestehen", so Löffler, der seinen Besuch in der Partnergemeinde Nünchritz abbrach und noch in der Nacht sich ein Bild vom Einsatzgeschehen verschaffte.

Der durch den Brand verursachte Sachschaden geht in die Millionen; neben dem Totalverlust des u. a. aus Lichterdekoration bestehenden Lagerguts sind mehrere Speditions-LKW ausgebrannt. Menschen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Die Brandursache ist zurzeit noch unklar.

Das THW kann die für die Gefahrenabwehr zuständigen Stellen, wie Feuerwehr und Polizei, mit Personal und schwerem Gerät unterstützen. Aus dem „Bausteinkasten“ des THW kamen die Fachgruppen Beleuchtung und Räumen zum Einsatz.

Bewegtbild? <link http: www.youtube.com external-link-new-window external link in new>Hier. 

Fernsehbeitrag <link http: www.youtube.com external-link-new-window external link in new>hier.

<link http: www.facebook.com external-link-new-window external link in new>Share!