Foto: Bernd Hentschel

Man sah sich sicher.

Über 250.000 FEST-Freunde erlebten von 23.-25. Juli ein friedliches Wochenende mit einem vielfältigen Programm bei Süddeutschlands größtem Sport-, Familien- und Musikfestival, dem „Fest“. Das THW Karlsruhe erfüllte einen Teil des neuen Sicherheitskonzeptes.

Im Schatten des Unglücks der Loveparade in Duisburg ist das „Fest“ ohne Zwischenfälle dieses Jahr zu Ende gegangen, stand die Veranstaltung doch bereits letztes Jahr kurz vor dem Aus: Der Stadtjugendausschuss in Karlsruhe hat als damaliger Veranstalter nach 25 Jahren „Fest“ aufgrund der Überfüllung des 27 Hektar großen Geländes die weitere Verantwortung für eine Weiterführung nach altem Konzept abgelehnt - rund 100.000 Menschen drängten sich letztes Jahr zum Abschlusskonzert von Peter Fox vor der Hauptbühne.

Schließlich ging das Open-Air aber dieses Jahr doch in eine neue Runde, allerdings mit neuem Sicherheitskonzept, in welches das THW Karlsruhe eingebunden wurde: Die Aufgabe der Karlsruher Hilfsorganisation war die vorsorgliche Bereitstellung von viel Licht, sollten „alle Strippen reißen“: Mehrere Lichtmasten und Scheinwerfer mit einigen tausend Watt Gesamtleistung wurden auf dem Gelände positioniert, um im Falle eines Falles das Festgelände mit Notlicht ausleuchten zu können und somit Panik zu verhindern. Fünf THW-Mitarbeiter betreuten die THW-Lichttechnik über das Festwochenende. „Von unserer Seite lief die Kooperation und der Support des THW Karlsruhe wunderbar“, so Sven Varsek, Projektleiter des Festes.

Nächstes Jahr findet das Fest wieder an gleicher Stelle statt, auch diesmal werden viele Tage vor Festbeginn über ein Dutzend Geländestapler u. a. sieben Sattelzüge mit Material allein für die Hauptbühne entladen. Und Dank 200.000 Watt Gesamt-Lichtleistung sieht man sich sicher wieder.