Die Polizei setzt bei der Bekämpfung der Verkehrsunfälle mit Personenschaden sehr konsequent bei den Hauptunfallursachen Geschwindigkeit, Abstand, falsches Überholen sowie Alkohol- und Drogenkonsum an. Dieser Ansatz zeigt Wirkung: So sind beispielsweise die Alkoholunfälle verglichen zum Vorjahr um 7,1 Prozent von 3.276 auf 3.043 zurückgegangen.
Da sich Unfälle schwerpunktmäßig an Wochenenden und zu abendlicher Zeit bilden, hat die Polizei Karlsruhe auch in der Nacht von Samstag, 11.10. auf Sonntag, 12.10.08, in Karlsruhe-Hagsfeld eine Schwerpunktkontrolle auf Alkohol- und Drogenkonsum durchgeführt. Zur Ausleuchtung der Kontrollstellen bat die Polizei das THW um Amtshilfe. Eingesetzt wurde der Lichtmastanhänger, der einen der beiden Kontrollplätze taghell ausleuchtete. „Wir wollen mit einer konsequenten und präventiven Überwachung eine bessere Verkehrsmoral und damit mehr Sicherheit für alle erreichen“, erklärt Volker Karl, der als Mitarbeiter von der zentralen Ermittlungsgruppe Rauschgift. Sascha Erndwein vom Polizeirevier Karlsruhe-Waldstadt stellt das ernüchternde Ergebnis der Arbeit seiner rund 40 Kollegen und vierstündigem Einsatz vor:
- 125 kontrollierte Fahrzeuge mit 244 Personen
- Es wurden drei Ordnungswidrigkeiten wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und
- zwei wegen Fahrens unter Betäubungsmittel eingeleitet.
- Zwei PKW-Lenker erwartet eine Anzeige wegen des Besitzes von Betäubungsmittel
- Drei Strafanzeigen wurden wegen Trunkenheitsfahrt eingeleitet.
- Einer Person wird der Verstoß gegen das Waffengesetz vorgeworfen,
- gegen einen Fahrer lag ein Haftbefehl vor.
„Zum Ausleuchten einer solchen Kontrollstelle gehört bei der Einrichtung ein wenig Experimentieren“, so Christian Weinhold, der im THW Karlsruhe seine Freizeit verbringt. „Sonst ist es ja witzlos, wenn unser Licht eine Kontrollstelle gleich von Weitem verrät“.