THW unterstützt Verkehrspolizei und Zoll

Lange Fahrtstrecken, feste Zeitvorgaben, häufige Grenzübertritte, schlechte Straßenverhältnisse verlangen von den Fahrern von Kraftomnibussen im internationalen Linienverkehr ein hohes Maß an Konzentration und das über viele Stunden. Gibt es lange Wartezeiten an den Grenzen, wird der Zeitdruck auf die Fahrer enorm hoch. Die Konsequenzen sind weniger oder gar keine Pausen, überhöhte Geschwindigkeit oder riskante Überholmanöver.

So zeigte auch der ADAC-Test 2006 „Sicherheit von Busfahrten im internationalen Linienverkehr“ ein nur insgesamt durchschnittliches Ergebnis bei der Sicherheit im internationalen Linienverkehr.

Insgesamt haben die ADAC-Tester, die die Sicherheit bei Busreisen untersuchten, einmal die Note „sehr gut“, elfmal „gut“, neunmal „durchschnittlich“, dreimal „bedenklich“ und einmal „mangelhaft“ vergeben. Die Note „mangelhaft“ wurde für ein Busunternehmen aus Karlsruhe vergeben.

Alleine im Jahre 2006 ereigneten sich in Europa neun spektakuläre Busunfälle mit vielen Verletzten und Toten.

Die Verkehrspolizei und der Zoll führten am Donnerstag, dem 16.03.2006, in der Zeit zwischen 12.00 Uhr und 16.00 Uhr in Karlsruhe auf dem Messplatz an der Durlacher Allee, unterstützt durch das Technische Hilfswerk, Ortsverband Karlsruhe, eine Kontrolle des internationalen Linienverkehrs mit Kraftomnibussen durch, wobei Busse von den Autobahnen A5 und A8 zur Kontrollstrecke eskortiert wurden.

Zum Einsatz kam hier unter anderem ein mobiles Röntgengerät für die Durchleuchtung des Reisegepäcks auf illegale Einfuhr u.a. von Waffen und Zigaretten.

Insgesamt wurden 36 Linien- und Reisebusse kontrolliert und diverse Produkte gemäß Einfuhr und Verbringungsverbot aus Drittstaaten eingezogen, wie beispielsweise 2660 St. Zigaretten.