Zur Abriegelung einer Demonstration von Rechtsextremen unterstützte das THW die Polizei. Hierzu trafen sich gegen 5:30 am Samstagmorgen 45 THW-Einsatzkräfte aus Bühl, Karlsruhe und Niefern und brachten Radlader, Kipper, Gabelstapler und Gerätekraftwagen mit. Da die Polizei davon ausging, dass gewaltbereite Teilnehmer aus dem rechten und linken Lager anreisen, wurden am Morgen bereits unzählige Absperrgitter entlang der Demonstrationsstrecke aufgestellt.
Ein breites gesellschaftliches Bündnis aus über 150 Organisationen stellte sich mit rund 3000 Teilnehmern dem Aufmarsch von ca. 300 Rechtsextremen entgegen, von denen ursprünglich an die 900 Teilnehmer erwartet wurden. Die Stadt Karlsruhe rief zu Mahnwachen und Kundgebungen auf.
Bei den meisten Aktionen blieb es ruhig, so das Fazit von Polizeipräsident Günther Freisleben. Es gab den Beamten zufolge vier leicht verletzte Polizisten und auch einige verletzte Demonstranten. Vier Personen mussten an den Rettungsdienst übergeben werden. Am Ende wurden 19 Personen vorläufig festgenommen, darunter auch drei aus der rechten Szene.
Nach Polizeiangaben war dies der größte Einsatz der Polizei in Baden-Württemberg seit 30 Jahren.
Gegen 23 Uhr war der Einsatz dann auch für das THW beendet.