Die Bergungsarbeiten erforderten eine Sperrung der Kreisstraße 3721 zwischen Hügelsheim und Sinzheim: Denn bei der Beseitigung der Munition sorgte eine aus der Erde kommende Leitung für Verwunderung, weil sich herausstelle, dass es sich bei dem Kabeltyp um Zündleitung, wie sie typischerweise bei Sprengarbeiten Verwendung findet, handelt. Zur Nachverfolgung des mysteriösen Leitungsverlaufes kamen anfangs Schaufel und Spitzhacke zum Einsatz, aufgrund des immer tiefer in den Waldboden reichenden Kabels wurde die Suche schließlich durch das THW Rastatt und Karlsruhe mit Hilfe des Radladers fortgesetzt, allerdings nach über vier Metern Tiefe aufgegeben. Um eine Gefährdung durch womöglich vergrabene Munition weitgehend auszuschließen, entschied man sich zur Durchführung einer Sicherungssprengung. Hierzu wurden 500 g Sprengstoff aus sicherer Entfernung gezündet, hoffend, dadurch instabile Blindgänger zur Explosion zu motivieren. Dies blieb jedoch aus, so dass nach Verfüllen des Grabens die Einsatzkräfte wieder abrücken konnten und das Motto "wer suchet der findet, wer drauftritt verschwindet" der Kampfmittelbeseitiger sich diesmal nicht bewahrheitete.