Zeugen hatten gegen 23.50 Uhr zunächst ein lautes Explosionsgeräusch sowie einen grellen Lichtschein wahrgenommen. Unmittelbar darauf kam es in einer von mehreren Firmen genutzten Halle zum Ausbruch des Feuers. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich rasch ein Vollbrand der etwa 50 auf 100 Meter messenden Halle. Wohl durch die starke Hitzeentwicklung kam es in der Folge zu einer weiteren Explosion, die die Gebäudefenster aus ihrer Verankerung riss und auch eine benachbarte Halle beschädigte. Durch Errichten einer Riegelstellung gelang es den letztlich 150 Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren aus Bad Schönborn und der umliegenden Gemeinden, ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarten Häuser zu verhindern und den Brand letztlich auch zu löschen.
Die Einsatzleitung der Feuerwehr forderte gegen 1 Uhr einen Baufachberater und den Radlader des THW Karlsruhe an. Auch das THW Oberhausen-Rheinhausen wurde um Unterstützung durch Versorgung der Einsatzstelle mit Kraftstoffen gebeten.
Noch in der Nacht übernahm die Kriminalpolizei die Recherchen zur Brandursache. Nach derzeitigem Stand hatte das Feuer seinen Ursprung in einer in der Hallenmitte stehenden Vulkanisierunganlage genommen und von dort aus rasch auf eine im gleichen Gebäude ansässige Schreinerei sowie eine Dreherei übergegriffen.