Rund 500 Rundstrohballen standen auf einem Feld in Ottenhausen/Enzkreis/Baden-Württemberg am frühen Samstag Abend in hellen Flammen. Der Kommandant der zuständigen Feuerwehr Straubenhardt forderte zur Unterstützung der Löscharbeiten sofort zwei Radlader des THW an.
Die THW-Ortsverbände Pforzheim und Karlsruhe setzen ihre Bergungsräumgeräte, verlastet auf Tiefladern, in Marsch. Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten die Radladerfahrer mit Atemschutz ausgerüstet werden. Bis kurz nach Mitternacht zogen die Bergungsräumgeräte die hoch aufgetürmten, brennenden Heuballen aus dem Brandherd und sorgten so dafür, dass Einsatzkräfte der Feuerwehr Straubenhardt das brennende Heu schnell ablöschen konnten. Dazu musste Löschwasser über weite Strecken herangeführt werden.
Die ebenfalls eingesetzte Feuerwehr Birkenfeld versorgte die Radladerfahrer, die aufgrund der langen Einsatzdauer unter Atemschutz ständig abgelöst werden mussten, mit neuen Atemluftflaschen. Die Feuerwehr Straubenhardt stellte für die Fahrer des THW die Rettungstrupps.
Zusätzlich standen Löschtrupps bereit, um etwaige Brandschäden an den Räumgeräten gar nicht erst entstehen zu lassen.
Hochleistungslampen, befestigt an den Ladekran des Kippers der Fachgruppe Räumen aus Pforzheim, leuchteten den Brandort großflächig taghell aus.
Rund 70 Helferinnen und Helfer von Feuerwehr und THW arbeiteten an der Brandstelle reibungslos zusammen und konnten so dafür sorgen, dass der Großbrand von Hunderten von Strohballen effizient gelöscht werden konnte. Die Löscharbeiten zogen sich bis weit nach Mitternacht hin.
Als Brandursache wird Brandstiftung nicht ausgeschlossen. Der Besitzer schätzt den entstandenen Schaden auf 50 000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.