Panoramaaufnahme von Karlsruhe ohne Strom und Licht.

Grabsruhe: In Karlsruhe gingen die Lichter aus...

... nachdem sich am Mittwoch, dem 30.01.08 gegen 17:30, ein Zwischenfall im Rheinhafenkraftwerk ereignet hat. Auslöser für den Stromausfall, von dem 150.000 Haushalte betroffen waren, war ein Brand eines Transformators in der Kraftwerksanlage. Es dauerte einige Zeit, bis sicher gestellt werden konnte, dass die Hochspannungsanlage stromlos geschaltet wurde, so dass erst ab diesem Zeitpunkt die Feuerwehr mit den Löscharbeiten beginnen konnte.

Nach 20 Minuten war der Brand dann gelöscht. Da auch Ampelanlagen ausgefallen sind, kam der abendliche Verkehr auf den Hauptverkehrsstraßen fast zum Erliegen. Die Feuerwehrleitstelle erreichte viele Anrufe von in Aufzügen stecken gebliebener Personen.  „Wir haben vorsorglich vier Notstromaggregate mit einer Gesamtleistung von fast einem Megawatt auf Abruf bereit gestellt und wären bereit gewesen, zumindest punktuell wichtige Einrichtungen bei Bedarf mit Strom zu versorgen“ erklärt Alexander Enders, der als THW-Fachberater vom Ortsverband Niefern den einberufenen Stab in der Feuerwehrleitstelle beriet. Die Vermutung, das Familienministerium habe den Ausfall angezettelt, um die Geburtenrate zu steigern, hat sich als unbegründet erwiesen. 

Das THW hat bundsweit die Fachgruppe "Elektroversorgung" eingerichtet, welche mit "mobilen Kraftwerken" die Stromversorgung an Einsatzstellen, für Notunterkünfte oder für andere Bedarfsträger übernehmen kann. Die THW-Spezialisten dieser Fachgruppe sind auch in der Lage, zur Unterstützung der Energieversorgungsunternehmen Reparaturen auf der Ebene des Mittel- und Niederspannungsbereiches durchzuführen.