Kurz nachdem der 30-jährige Lkw-Fahrer den Brand in seinem Fahrzeug bemerkt hatte, lenkte er seinen Sattelzug in Höhe von Ubstadt-Weiher auf den Standstreifen. Beim Eintreffen der verständigten Einsatzkräfte stand das Führerhaus bereits in Vollbrand. Zur Brandbekämpfung musste die Nordfahrbahn gesperrt werden.
Die verständigte Feuerwehr aus Forst, Bruchsal und Untergrombach konnte das offene Feuer rasch löschen. Allerdings war von außen schwer einschätzbar, wie stark sich die Hitzeentwicklung auf den Auflieger und dessen Ladung (Trauben im Wert von 60.000 Euro) ausgewirkt hatte und ob sich darin noch Glutnester befinden.
Gegen 01.51 Uhr konnte der linke Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Zur Bergung des Aufliegers musste die aus 33 Paletten bestehende Ladung mit Unterstützung des THW Karlsruhe aufwendig auf zwei Lkw umgeladen werden. Aufgrund von Glutnestern konnte dies teilweise nur unter Atemschutz erfolgen.
Durch den Brand der Sattelzugmaschine flossen etwa 500 Liter Dieselkraftstoff auf den Standstreifen und ins Erdreich. Durch Behördenvertreter wurde entschieden, dass das Erdreich in der Folge abgetragen werden muss.
Verletzt wurde bei dem Brandgeschehen niemand. Der Gesamtschaden am Fahrzeug und der Ladung wird auf etwa 300 000 Euro geschätzt.
Der Verkehr staute sich auf der Autobahn etwa 5 km zurück bis zur Anschlussstelle Bruchsal. Gegen 05:40 Uhr war der Einsatz für das THW beendet und die Autobahn konnte nach weiteren Bergungsmaßnahmen wieder freigegeben werden.