Der Zustrom von Flüchtlingen hält unvermindert an: Im Sommer veröffentlichte der UN- Flüchtlingskommissar (UNHCR) einen traurigen Rekord. Zur Jahreswende waren verschuldet auch durch kriegerische Auseinandersetzungen weltweit so viele Menschen auf der Flucht wie nie seit Ende des Zweiten Weltkriegs: 51 Millionen Männer, Frauen und Kinder verließen teils ohne Hab und Gut ihr Land. Nur der kleinere Teil erreicht die Länder der ersten Welt, 33 Millionen Menschen sind sogenannte Binnenvertriebene, suchen also Schutz im eigenen Land. Von den übrigen 18 Millionen, die außer Landes flüchten, strandet der weitaus größte Teil, nämlich 81 Prozent, in einem Entwicklungsland.