Durch das Geschehen, in dessen Folge zwei Sattelzüge vollständig ausbrannten, mussten beide Fahrtrichtungen der A 5 für rund 60 Minuten gesperrt werden. Dies war erforderlich, da anfangs Gefahren auch für den Gegenverkehr nicht auszuschließen waren.
Durch die Sperrung der Südrichtung zwischen den Ausfahrten Bruchsal und Karlsruhe-Nord staute sich der Verkehr über ca. 20 Kilometer. Erhebliche Wartezeiten ergeben sich aber auch auf den Umleitungs- und Ausweichstrecken.
Nach den ersten Feststellungen des Autobahnpolizeireviers Karlsruhe war der vermutlich polnische Lenker eines in Dänemark zugelassenen Sattelzuges gegen 09.14 Uhr etwa einen Kilometer vor der Ausfahrt KA-Nord am Ende eines
baustellenbedingten Staus auf einen vor ihm fahrenden Sattelzug aufgefahren. Dies geschah mit solcher Wucht, dass das mit Metallgut beladene schwere Fahrzeug auf einen Laster mit Silotank geschoben wurde.
Beim Aufprall geriet das Verursacherfahrzeug in Brand, wobei die Flammen rasch auf den zweiten Sattelzug übergriffen. Trotz sofortigen Einsatzes der Berufsfeuerwehr Karlsruhe wie auch der Freiwilligen Wehren aus Ettlingen, Bruchsal und Weingarten mit insgesamt rund 60 Feuerwehrleuten kam für den Fahrer des dänischen Fahrzeuges jede Hilfe zu spät.
Erst nach Abschluss der Löscharbeiten war eine Bergung des Verstorbenen möglich.
Der leicht verletzte Fahrer des mittleren Schwerfahrzeuges konnte ambulant behandelt werden. Überdies versorgten die zahlreich an die Unfallstelle geeilten Rettungsdienste die Einsatzkräfte wie auch bei der herrschenden Hitze im Stau stehende Autofahrer mit Getränken. Hierzu war überdies auch ein Getränkelaster im Einsatz. Das THW Karlsruhe unterstützte die Polizei bei der Absicherung der Gefahrenstelle und des Staus.
Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten vorsichtigen Schätzungen bei über 200.000 Euro.