Die Karlsruher Günther-Klotz-Anlage wurde mit einem breiten Programm von Musik über Sport bis hin zu Kleinkunst zur Festival-Lokation für die ganze Familie. Der Hügelbereich mit der Hauptbühne, auf der unter anderem Rea Garvey, Fettes Brot, Element of Crime, Moop Mama, Wanda oder Milky Chance spielen, war bereits Wochen zuvor ausverkauft.
Die städtische Gesellschaft als Veranstalter, das DRK als auch die Polizei ziehen eine positive Bilanz: Das Rote Kreuz behandelte 220 Patienten - vorwiegend Verletzungen durch Glasscherben oder Besucher mit Kreislaufproblemen. Sechs Patienten wurden in die Klinik gebracht.
Die nach dem Amoklauf von München erhöhte sichtbare Präsenz der Polizei sorgte zudem dafür, dass alle Besucher auch mit einem guten Gefühl ein friedliches Familienfest feiern konnten. "Es wird leider immer wieder Menschen geben, die solche Taten begehen", so der "Fest"-Chef Martin Wacker. Jeder habe jedoch die Möglichkeit, zu verhindern, dass Einsamkeit in Verzweiflung und Hass in Gewalt eskaliert. "Hass führt zu mehr Hass. Menschlichkeit und Offenheit führen zu mehr Menschlichkeit und Offenheit. In diesem Geist der Offenheit und des Miteinanders feiern wir seit über 30 Jahren unser 'Fest' in Karlsruhe", so Wacker.
Auch das THW Karlsruhe leistete auf der immer kurz vor den Sommerferien jährlich stattfindenden Veranstaltung einen Beitrag zur Sicherheit. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte sorgten hier an kritischen Stellen für Licht. So wurde sichergestellt, dass bei einem Stromausfall Fluchtwege ausgeleuchtet hätten werden können. Weiterhin brachten sie einen Gerätekraftwagen mit, um im Bedarfsfall weitere technische Hilfe zu leisten.