Hilfe zur Hilfe

Überaus großzügig zeigte sich unlängst ein anonym bleiben wollender Mäzen. Er überließ dem Karlsruher THW ca. 15.000 Euro. Einzige Bedingung: Das Geld musste für Arbeitsschutzartikel ausgegeben werden.

In Zeiten immer geringer werdender öffentlicher Mittel haben sich die Karlsruher THW-Mitarbeiter gefreut, zu erfahren, dass es Menschen gibt, die eine Hilfsorganisation wie das Technische Hilfswerk (THW) für ebenso wichtig halten, wie sich selbst. „Die 80 Mitarbeiter des THW Karlsruhe haben auch dieses Jahr wieder viele Stunden ihrer Freizeit in Übungen und Einsätzen investiert und verstehen sich als Dienstleister am Bürger“, erklärt Martin Morlock, ehrenamtlicher Leiter des Karlsruher THW, „deshalb freut es uns, ein Dankeschön für unsere Arbeit in dieser Form zu erhalten“.

Mit dem Geld werden dringend benötigte Handschuhe, Staubschutzmasken, Reinigungsutensilien, Verbandskästen und Absicherungsmaterial beschafft. Davon profitiert auch die THW Jugend. Ebenso steht neue Schutzausrüstung für den Einsatz mit der Kettensäge auf der Bestellliste der Karlsruher THW’ler. „Gerade diese Ausrüstung erfüllte nicht mehr die Sicherheitsstandards“, so Julian Vogel, Verantwortlicher für die Ausbildung beim THW, „deshalb sind wir auf Spenden angewiesen, um hier schnell Ersatz zu beschaffen - das Geld kommt letztendlich direkt dem Bürger zu Gute“.

Als nächste große Investition ist die Beschaffung eines neueren Transporters als Ersatz für ein knapp 35 Jahre altes Einsatzfahrzeug notwendig. Trotz der Wirtschaftskrise würde sich der Förderverein über kleinere und größere Zuwendungen sehr <link internal-link-new-window internal link in current>freuen um auch diesen Wunsch des Karlsruher THW erfüllen zu können.

Im Karlsruher THW engagieren sich rund 80 ehrenamtliche Einsatzkräfte und unterstützen in ihrer Freizeit Feuerwehr und Polizei bei ihren Aufgaben im Inland, so zum Beispiel beim Oderhochwasser oder auch bei alltäglicheren Einsätzen. Aber auch im Ausland haben die Karlsruher Hilfe geleistet, so in den Bürgerkriegsgebieten in Somalia und Ruanda.