Am Wochenende nicht blau gemacht.

Menschen sind nach Anschlägen auf ein Gebäude verschüttet und müssen befreit werden, Löschwasser wird für die Brandbekämpfung benötigt: Unter erschwerten Bedingungen - Dunkelheit und unbekanntes Gelände - übte das THW am Wochenende zum 22.10.2010 den Ernstfall.

In Deutschland soll das Risiko von Anschlägen wachsen, so die aktuelle Schätzung amerikanischer und britischer Sicherheitsbehörden. Um auch auf solche Gefahrensituationen vorbereitet zu sein, ist ständiges Üben für den Ernstfall notwendig. Dazu stellten sich rund 70 ehrenamtlich tätige THW-Einsatzkräfte aus Karlsruhe, Pforzheim, Niefern und Freudenstadt am Wochenende vom 22.10.2010 auf der Hornisgrinde (Seebach) verschiedenen Herausforderungen: Neben dem Suchen und Retten nach vermissten Personen in der Dunkelheit, teils unter Atemschutz, musste Löschwasser über lange Strecken und ca. 100 Metern Höhendifferenz herangeführt werden. Als Übungsort stand eine Kulisse aus verlassenen, teileingestürzten Gebäuden der französischen Streitkräfte zur Verfügung, in der auch schweres Räumgerät zum Einsatz kam. Begleitet wurde die Übung durch Mitarbeiter des Karlsruher Institutes für Technologie (KIT) im Bereich der Sicherung einsturzgefährdeter Gebäude. Hier wurde unlängst ein laserbasiertes Vermessungssystem dahingehend modifiziert, dass selbst kleinste Gebäudebewegungen festgestellt werden können. Einsatzkräfte werden so rechtzeitig bei drohendem Gebäudeeinsturz gewarnt.

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