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„Keine Insel der Glückseligkeit“

Hochwasser, Starkregen, Stürme, technische Pannen, Unfälle, Epidemien, oder Anschläge: Keine Gesellschaft ist vor Katastrophen oder größeren Unglücksfällen sicher. Wie die Stadt und die verschiedenen Hilfsorganisationen in Karlsruhe für solche Ernstfälle gewappnet sind, demonstrierten sie beim 2. Katastrophenschutztag am Samstag, 21. Mai, auf dem Marktplatz.

Mit ca. 5500 °C durch Beton: Einsatz der Sauerstofflanze

"Die hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Wir leben nicht auf einer Insel der Glückseligkeit", machte Bürgermeister Klaus Stapf deutlich, weshalb ihm der Katastrophenschutztag besonders am Herzen liegt. "Es ist beeindruckend zu sehen, was es alles gibt und wie gut die Organisationen zusammenarbeiten", betonte Stapf, wobei er die Bedeutung der. übe. 1000ehrenamtlich engagierten Helfer besonders hervorhob. Es müsse aber auch klar sein, dass man sich selbst mit den drohenden Gefahren beschäftigen müsse, weil im Ernstfall nicht alles durch professionelle Hilfe geleistet werden könne. „In einem Katastrophenfall herrscht eben ein Missverhältnis zwischen dem, was wir sofort bräuchten und den Mitteln, die. unsin der. erstenPhase zur Verfügung stehen“, so Dr. Roland Goertz, Leiter der Karlsruher Branddirektion. In fünf Aktionsbereichen konnten sich Interessierte auf dem Markplatz informieren. Im Bereich Medizinische Versorgung und Betreuung ist eine Erste-Hilfe-Station eingerichtet, ASB, Johanniter, Malteser, DRK und Pro Medic zeigten. Rettungsfahrzeuge.Mit dabei war ebenso die Notfallseelsorge. Bergwacht, Tiefbauamt, Feuerwehr und. DLRGinformierten im Bereich "Schutz vor Hochwasser und Starkregen". Das THW Pforzheim und Karlsruhe demonstrierten, wie mit Hilfe einer Sauerstofflanze schnell und erschütterungsfrei Öffnungen in Beton hergestellt werden können, um z. B durch diese mittels Endoskopkamera sich. einen Blick über die Lage hinter Trümmernverschaffen zu können. Zusammen mit der Berufsfeuerwehr Karlsruhe bauten die ehrenamtlich tätigen THW-Einsatzkräfte zudem ein Abstützsystem aus Holz auf, mit dem einsturzgefährdete Gebäude wirkungsvoll gesichert werden können. Wie die Katastropheneinsätze gelenkt werden, darüber informieren Polizei und Feuerwehr vor der Stadtkirche. Im Bereich "Schutz der Bevölkerung vor Gefahrstoffen" gab die Feuerwehr Einblicke in die Arbeit des ABC-Zuges. Hier war auch eine der vielen Mitmachstationen zu finden: Professionelle aber auch mitgebrachte Strahlenmessgeräte können getestet werden. Der für Samstag angekündigte Weltuntergang, welcher die Veranstaltung wohl ernsthaft gefährdet hätte, fand übrigens dann doch nicht statt. Aus diesem Grund sind Mitmacher nach wie vor willkommen, sich bei einer der Karlsruher Hilfsorganisationen ehrenamtlich zu engagieren.


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